Förderverein für den Nationalpark feiert 30-jähriges Jubiläum beim Wildbuffet
Skepsis bei Nationalparkgründung – Akzeptanz und Wertschätzung heute – Rückblick auf bewegte Geschichte

Bereits zwölf Jahre vor Nationalparkgründung wurde die Initiative „Pro Nationalpark Kellerwald e.V." als Vorläufer des Fördervereins gegründet und hatte insbesondere in den Anfangsjahren mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Die Stimmen der Widersacher blieben auch mit Nationalparkgründung im Jahr 2004 zunächst noch skeptisch. Allen Widrigkeiten zum Trotz blieb der Förderverein stark und standhaft. Und die weitere Entwicklung spricht für sich: Nach der Ausweisung des Nationalparks im Jahr 2004 folgte die Ernennung von Teilbereichen des Nationalparks zum UNESCO-Weltnaturerbe als wichtiger Meilenstein. Verbunden damit entwickelte sich der Nationalpark zu einem Impulsgeber für die Region, die Skepsis nahm ab und wich einer Wertschätzung, die in der Erweiterung des Nationalparks im Jahr 2020 seinen jüngsten Höhepunkt feierte. „Die Erweiterung um fast 2.000 Hektar ist Beleg für die gewachsene Wertschätzung des Nationalparks in der Region", sagte Conny Nehiba, die neue Vorsitzende des Fördervereins für den Nationalpark Kellerwald-Edersee, in ihrer Begrüßungsrede. „In 30 Jahren Förderverein wurden viele Veränderungen bewirkt."
Gerhard Henkel, Vorstandsmitglied des Fördervereins, gab anschließend einen detaillierten geschichtlichen Abriss und beleuchtete die herausragenden Ereignisse der vergangenen drei Jahrzehnte. Anhand von Bildern wurde die Geschichte des Fördervereins lebhaft erzählt und noch greifbarer gemacht. Henkel gedachte auch dem kürzlich verstorbenen Norbert Panek, dem Gründer der Initiative „Pro Nationalpark" und dem vehementen Streiter für Buchenwald-Schutzgebiete. Als Rahmenprogramm des Wildbuffets und der Jubiläumsfeierlichkeiten gab es Musik, einen Bauchredner und eine Tombola, deren Erlös in Projekte des Fördervereins fließen wird.
